12. Mai 2013

Muttertags- Grundgedanken auffrischen

Ich wünsche euch Muttis, Mamas & Mamis alles Liebe zum Muttertag!

Wir denken an diesen Tag bereits Tage, wenn nicht sogar Wochen, vorher. Wir überlegen uns, was wir unseren Muttis schenken und sagen wollen und auch, was man selbst wohl bekommen mag.

Doch die wenigsten kennen den eigentlichen Ursprung dieses Tages. Dieser stammt nämlich tatsächlich aus der englischen und amerikanischen Frauenbewegung.
Bereits 1865 versuchte Ann Maria Reeves Jarvis eine Mütterbewegung namens "Mothers Friendships Day" zu gründen. 1870 wurde von Julia Ward Howe eine Initiative unter dem Namen "peace and motherhood" gestartet. Sie hatte das Ziel, dass die Söhne nicht mehr in Kriegen geopfert werden sollen.

Doch als Begründerin des heutigen Muttertags gilt jedoch die Methodistin Anna Marie Jarvis, die Tochter von Ann Maria Reeves Jarvis. Sie veranstaltete in Grafton am 12. Mai 1907, dem Sonntag nach dem zweiten Todestag ihrer Mutter, ein "Memorial Mothers Day Meeting". Im folgenden Jahr wurde auf ihr Drängen hin wiederum am zweiten Maisonntag in der Methodistenkirche in Grafton "allen" Müttern eine Andacht gewidmet. 500 weiße Nelken ließ sie zum Ausdruck ihrer Liebe zu ihrer verstorbenen Mutter vor der örtlichen Kirche an andere Mütter austeilen.
Die Bewegung wuchs sehr rasch an. Bereits 1909 wurde der Muttertag in 45 Staaten der USA gefeiert und dort schon 1914 zum nationalen Feiertag ernannt.

Mit steigender Verbreitung und Kommerzialisierung des Muttertags wandte sich die Begründerin des Feiertages von der Bewegung ab, bereute, diesen ins Leben gerufen zu haben, und kämpfte erfolglos für die Abschaffung des Feiertages.


Blumen für meine Mutti - nicht erst heute gekauft
Zu uns nach Deutschland kam dieser Tag 1922/23 durch den Verband Deutscher Blumengeschäfte. Das sagt wohl einiges .. Hier wurde dieser Tag also von Anfang an sehr kommerziell behandelt und später zu NS- Zeiten eben auch politisch. Daher finde ich es umso wichtiger, über den Ursprung zu berichten, damit der eigentliche Gedanke, seine Mutter zu ehren, nicht verloren geht. 

Also gebt nicht unnötig viel Geld aus, kauft nicht erst sonntags Blumen (denn nur für den Umsatz müssen die Floristen in ihren Geschäften sonntags sein), ladet eure Mama zu euch ein, backt ihr einen Kuchen, bekocht sie, schreibt ihr einen Brief und DANKT ihr für das, was sie geleistet hat und noch immer leistet.


In diesem Sinne: 

Mutti, ich danke dir für meine 23 Lebensjahre. Du hast mir eine wunderschöne Kindheit und Jugend beschert. Nie hast du mir gesagt, ich könnte dieses oder jenes nicht. Du hast mich immer respektiert, ernst genommen und dein letztes Hemd für mich gegeben. Für unsere kleine Familie hast du immer gekämpft und mich als oberste Priorität gehabt. 
Ich danke dir für jede zerrissene Jeans, die du coole Olle getragen hast und die ich später tragen durfte. 
Ich danke dir für dein unerschütterliches Vertrauen in mich.
Ich danke dir für jeden Wutausbruch von mir, den du souverän gemeistert hast.
Ich danke dir für die ganzen Tiere, die ich anschleppen durfte.
Ich danke dir für all die Male, die du mich aus der Schule abgeholt hast, weil ich mir mal wieder beim Sport irgendwas gerissen habe. 
Ich danke dir für meinen Papa!


DANKE, dass du meine Mutti bist! ICH LIEBE DICH!

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